Totalrestauration: Jaguar E-Type 3.8 Serie 1 Fixed-Head Coupé Baujahr: 1963


















Eine für Oldtimer sehr interessante moderne Variante stellt das KTL-Verfahren dar. Im Kataphoresischen Tauchlackierungsverfahren werden meist Epoxydharze im kathodischen elektrophoretischem Verfahren gleichmäßig auf die Stahloberfläche aufgebracht. KTL-Beschichtungen erreichen alle Hohlräume. Ja, sie dringt sogar in Blechfälze ein! Eine KTL-Beschichtung stellt somit eine technisch perfekte lückenlose Hohlraumbeschichtung dar. Nachteilig sind die extrem hohen Kosten und die für Oldtimer-Karosserien schwierig zu erfüllenden Reinheit-Standards zur Annahme in die KTL-Tauchbäder. Wir bieten aus diesen Gründen an Oldtimern keine KTL-Beschichtungsverfahren an.
Galvanische Verzinkung kann für Karosserieteile einen sinnvollen Korrosionsschutz bedeuten. Die besonders geringe Schichtdicke ermöglicht sogar eine nachträgliche Anwendung der Punktschweißzange. Zu bedenken ist, dass eine verzinkte Stahloberfläche in Hohlräumen dennoch einer schützenden Lackschicht bedarf, da Zink unter extremer Feuchte und Vorhandensein von Elektrolyten ebenfalls oxidieren kann. Galvanische Verzinkung kann beim Neuaufbau von stark korrosionsgefährdeten Karosserieteilen zum Einsatz kommen.
Im Rahmen von Totalrestaurationen kann originales Schraubenmaterial aber auch Achsteile, Bremstrommeln, Bremszangen u.v.a. je nach Bedarf oder Originalität galvanisch oberflächenvergütet und somit korrosionsgeschützt werden (z.B. blau chromatiert, gelb chromatiert, schwarz chromatiert, u.a.)