Totalrestauration: Jaguar E-Type 3.8 Serie 1 Fixed-Head Coupé Baujahr: 1963


















Die Problematik des Kondenswassers in Hohlräumen wurde im Karosseriebau relativ früh erkannt. So weisen die Karosserien mancher europäischen Marken bereits seit den 40er Jahren spritzwassergeschützte Öffnungen zur Kondenswasserableitung auf.
Eine konsequente Belüftung der Hohlräume wurde mit einigen wenigen Ausnahmen im Karosseriebau erst viel später umgesetzt (z.B. bei VW in der 2. Serie zu Beginn der 80er Jahre). Gegenwärtig werden bedauerlicherweise wieder vermehrt Karosserien gebaut, bei denen keine Längsträgerdurchlüftung gegeben ist.
Kondenswasserableitung stellt in den seltensten Fällen einen Widerspruch zur Originalität dar. Eine minimal invasive Methode besteht darin, die Kondenswasserableitung in Hohlraumstopfen zu integrieren.
Ohne die Originalität einer Karosserie sichtbar zu verändern, lässt sich Hohlraumbelüftung dort umsetzen, wo zwischen den Hohlraumabschnitten ausreichend Raum gegeben ist, dass Verbindungen zwischen den einzelnen Hohlräumen geschaffen werden können.
Ist Luftaustausch zwischen den Hohlräumen ermöglicht worden, kommt es zu einen sehr erfreulichen Nebeneffekt: Bei zügiger Fahrt baut sich im vorderen Karosserieabschnitt starker Fahrtwinddruck auf. In den hinteren Karosserieabschnitten entsteht ein starker Sog-Effekt. Im Idealfall können so die gesamten Hohlraumsysteme einer selbsttragenden Karosserie bei jeder Schönwetterfahrt getrocknet werden.